Ein Klettersteig durch den namensgebenden Höhlenschacht, die Frauenlucke. Sozusagen der kleine Bruder des schwierigeren Wildenauersteigs. Der Völlerinsteig teilt sich bald nach dem Felsdurchgang in mehrere Trampelpfade. Auf einem von diesen nach links zur Felswand queren. Aber nicht nach dem Felsdurchgang die Rinne am Wandfuß hochsteigen, denn diese Rinne ist zu steil und erdig.
Anzweigung vom Völlerinsteig
Der Frauenluckensteig ist normal (gestreift) markiert und in jeder Wanderkarte eingezeichnet. Dennoch fordert er Klettersteiganfängern einigen Mut ab, denn es geht über Klammern (und eine Verstrebung) steil die Felswand hinauf, und man muss auch Tritte am Fels nutzen. Noch schwieriger ist diese Wand im Abstieg. Wer mit schwierigeren Klettersteigen (C aufwärts) keine Erfahrung hat, sollte diesen Steig erst im Aufstieg gegangen sein, bevor er sich im Abstieg an ihn heranwagt.
die Einstiegswand, links oben der Höhleneingang
Von oben sieht es gar nicht so hoch aus.
Auf die Klammern folgt eine kurze stahlseilversicherte Querung nach links zur Höhle.
die Querung
Im Eingangsbereich der Höhle gab es einst angeblich ein Steigbuch, jetzt ist nicht mal mehr eine Kassette dafür vorhanden. Durch den Höhlenschacht steigt man eine senkrechte Leiter mindestens 10m empor, bis sie sich kurz vor ihrem Ende mit einem Knick etwas zurücklehnt.
der sich nach oben konisch verengende Schacht mit der senkrechten Leiter
Beim Ausstieg ist noch eine gewisse Akrobatik gefordert, weil man sich über Klammern nach rechts drehen muss. Wer hier den Halt verliert, stürzt tief. Das gilt natürlich auch im Abstieg.
der verwundene Ausstieg
Nach dem Ausstieg kann man sich an einem Blick in den Abgrund erschaudern oder den Fluchtsaugraben absteigen (Steig beginnt - von oben aus gesehen - gleich rechts vom Höhlenausstieg steil bergab) oder die Bienengartenries absteigen (Querung zu dieser schlecht markiert) oder bergauf über den oberen Frauenluckensteig (weiterhin blau markiert) zunächst durch Wald und dann aussichtsreich den Rand der Hochfläche entlang zum Drachenflieger- und Paragleiterstartplatz weiter aufsteigen, in dessen Nähe u.a. der Völlerinsteig (schnellster Abstieg), der Skywalk und das Gasthof Postl sind.