Einer meiner Lieblingswege, weil er ungefährlich ist und trotzdem schöne Aussicht bietet. [Nachtrag 2014: Das "ungefährlich" stimmt leider nicht mehr, s.u.] Am Wandfußsteig gibt es 2 Einstiege in etwa 50m Abstand, diese beiden Äste vereinigen sich bald. Der rechte Ast verläuft gleich neben dem Weningerturm und man sieht die Einstiege zu einigen Kletterrouten. Aus einem Schutthang steigt man auf in einen gleichfalls mit Schutt bedeckten Graben (etwas mühsam).
der Graben
Geologisch Interessierte sehen rechts eine schräge Harnischfläche. Einmal leitet die Markierung nach links aus dem Graben hinaus, um eine vermeintlich schwierige Wand zu umgehen; hier sollte man wissen (oder sehen), dass der Steig gleich wieder nach rechts zurück in den Graben führt. [Nachtrag 2014: Achtung, durch den neuen Gebirgsvereinssteig wurde der Graben bis einschließlich zur Schlüsselstelle zur Steinschlagrinne!] Im Graben gelangt man bald zu einer kleinen Höhle, und rechts davon die Schlüsselstelle: Zwei unmittelbar aufeinander folgende Wandstufen, die erste 3m hoch und etwa 1+, die zweite etwa 2m hoch und im Aufstieg auch nicht schwerer, im Abstieg jedoch schon, weil die Henkelgriffe fehlen (wie Wisleitner angemerkt hat), an denen man sich raushängen und nach Tritten suchen könnte.
Die Schlüsselstelle bei leichter Schneelage. Am Ende der Rinne ist klein die zweite Wandstufe zu sehen, der Einschnitt dahinter ist schon der Sattel.
die zweite Stufe
Hat man die Wand überwunden, so steht man schon auf dem Sattel hinterm Weningerturm. Hier treffen Holzknechtsteig, Höfleiner Steig, Kammerlingsteig und (wenn man einige Meter dem Höfleiner Steig folgt) Weningersteig aufeinander. Dieser Sattel, mit einiger Aussicht, bietet sich als Rastplatz an.
Aussicht am Sattel
Am weiteren Holzknechtsteig gelangt man über Gehgelände und eine [1-]-Stelle auf eine aussichtsreichen Absatz.
Blick über den Weningerturm nach Ober- und Unterhöflein, bei leichter Schneelage
. Von hier den Holzknechtsteig rechtshaltend verlassend kann man nach vielleicht 50m den dicht bewaldeten Turmsteigkessel einsehen. Wieder zurück am Holzknechtsteig, kommt man sogleich an einem auffälligen Felsüberhang vorbei, und darunter steht auf einem Felsblock in gelber Schrift "← TERZETT 2". Über eine mit gelben Punkten markierte, leicht fallende Schrofenhangquerung kann man hier den Grafenbergsteig erreichen, kurz bevor er sich beim Steigbuch des Terzettsteiges mit diesem vereinigt.
der Überhang
Bleibt man auf dem Holzknechtsteig, dann erreicht man durch Wald in Kürze die Hochfläche.
Siehe auch meinen Fotobericht auf www.gipfeltreffen.at.