Steigname:Luciesteig
SG:2 (Orig. 2+)
Markierungsfarbe:rot
Einstieg:WF
Ausstieg:HF
Ein wenig bekannter Steig durch den von beeindruckenden Felswänden umgebenen Kessel der Roten Ries. Im Mittelteil sehr erdig, am Ende anregende Kletterei. Markierungen schon weitgehend verwittert! Einstieg links vom Zahmen Fuchsensteig, Zustieg siehe dort. Die Routenführung ist teilweise ziemlich gesucht, v.a. im untersten Teil. Mit der Einstiegswand (2) gelangt man auf eine kurze Rampe, die man weiter links durch eine erdige, tw. mit Stauden bewachsene Rinne viel einfacher erreichen könnte. Auch die Rampe (1-), von der man über eine kleine Kletterstelle (2-) auf einen erdigen Hang aussteigt, lässt sich über die erdige Rinne umgehen - in sie fällt der erdige Hang ab. Nun den erdigen Hang nicht mehr markiert und sehr rutschig und steil rechts hinauf und auf einem Gamssteiglein unterhalb der Felswände erst erdig, dann über brüchige Schrofen dem Kessel zu. Zuletzt leicht links haltend hinunter in den Graben zu zwei auffälligen Felsnischen. Bis hierher wäre man einfacher gekommen, indem man von Beginn weg der erdigen Rinne gefolgt wäre. Und andersrum könnte man, wenn man über die brüchigen Schrofen kommt, sich den Abstieg zu den Nischen ersparen. Denn die erste Nische berührt der Steig nicht, und die zweite, höhlenartige ist von Gemsenkot ganz verstunken, und wenn man sie passiert hat, hat man die Wahl entweder den Markierungen über einen Bruchhaufen (ca. 1+) zu folgen oder rechts davon die steile Erdrinne hochzusteigen, um wieder so viel an Höhe zu gewinnen, wie man vorher durch den Abstieg zu den Nischen eingebüßt hat. Aber immerhin gelangt man so in einen ganz romatischen Ort fast schon am Ende des Kessels, mit vielen Gemsen und prachtvoller Sicht auf die mächtigen roten Felswände. Von hier rechtshaltend (Original-Wegführung nicht ganz klar), z.B. über ein Gamssteigerl, nach rechts zu den den Kessel orografisch links begrenzenden Felswänden. Hier gibt es ganz rechts einen Riss, der einst markiert war und die Schlüsselstelle (2+, etwas rechts vom Riss zu klettern) der Originalroute darstellt. Einfacher ist es, einem Band nach links zu einer weiten Wandbucht zu folgen, von wo man etwas rechthaltend im 2. SG zu einem Felsband gelangt, dem man nach rechts zu einer Föhre folgt, von der man über eine letzte Kletterstelle (2-) bereits auf den schönen Gratrücken aussteigt, der in Kürze auf die Hochfläche führt. Das Steigbuch in Originalausstieg ist leider schon durch Umwelteinwirkung abhanden gekommen. Fotos und Diskussionen siehe meine Fotoberichte vom 23.9.2007 und 06.06.2009 und den von michi50 vom 08.06.2009.