Wo der Wandfußsteig in Richtung NO vom Wagnersteig abzweigt, erweckt eine rote Aufschrift auf einem Stein Interesse. Sie weist auf den Neuen Mackiesteig hin. Der Mackiesteig wurde vom Erstbegeher, Ing. Bochner, nach seinem Hund benannt. Die heutige Wegführung verläuft anders und ist nicht mehr hundetauglich, dafür aussichtsreicher. Von der genannten Abzweigung...
gelb = Wagnersteig, rot = Neuer Mackiesteig, blau = Wandfußsteig
...folgt man nach rechts nur ein paar Schritte dem Wandfußsteig, und schon führt unverkennbar, mit roten Punkten an Bäumen markiert, der Neue Mackiesteig den Waldhang steil hinauf.
Der Steig biegt bei erster Gelegenheit nach links steil auf den schönen, sonnigen Schrofenrücken.
Die Aussicht ist durch den Wald noch eingeschränkt. Auf dem Rücken weiter, bis er am Hang ausläuft. Nun nach rechts hinauf (1-) auf einen weiteren Schrofenrücken.
Anstieg auf den zweiten Schrofenrücken
Wo dieser seinerseits ausläuft, wieder rechts hinauf auf den nächsten Schrofenrücken. Diesmal ist der Übergang wegen der Steilheit und des Schutts etwas mühsam.
Die kaum mehr auffindbaren Markierungen führen erst nach rechts, dann durch eine im Bild verdeckte Schuttrinne nach links hinauf und dort gelangt man am leichtesten (1-) auf den Rücken.
Auf diesem Rücken (gleich oder weiter oben) kann man gut rasten, hier ist die Aussicht schon recht schön.
Der Schrofenrücken geht nach oben zu in einen steilen Schutthang über.
Gemeinsam mit dem Untergrund sind auch die Markierungen in Bewegung.
Wo die Felswände näher kommen, hält man sich links.
Hier hinauf könnte man zur oberen Naglplatte gelangen.
Blick über den (nicht erkennbaren) Wagnersteig hinweg auf den Kanzelgrat
Vom äußersten linken oberen Zipfel des Schutthanges gelangt man über ein kurzes Felsband zu einer erdigen Rinne, die etwas unangenehm zu überqueren ist.
Über eine kleine Linksschleife gelangt man zur bereits vom zuvor erwähnten Band aus sichtbaren Schlüsselstelle: eine vielleicht 15m hohe Kletterstelle auf festem, aber grasigem Fels, mit Stahlseil versichert. Es ist nicht übertrieben feig hier ein Klettersteigset zu benutzen, obwohl es hier eigentlich keiner tut.
Das Stahlseil beginnt etwas links von der Bildmitte in der Verschneidung und führt links an der Föhre vorbei.
Bei dieser Föhre hat man recht guten Stand. Rückblick auf das Band (rechts oben), die erdige Rinne und den ersten Teil der Kletterstelle. Sie ist nicht ausgesetzt, aber steil.
Die Schwierigkeit besteht darin, 2x nach links um eine Kante herum zu steigen.
eine dieser beiden Stellen
Danach wird der Hang flacher und erdig und das Seil endet. Im Gegensatz zur Schlüsselstelle, wo klobige Bergschuhe nachteilhaft sind, sind Profilsohlen in den erdigen Passagen hilfreich - aber nicht so wichtig, da diese nicht ausgesetzt sind.
steil, erdig und erodiert, aber nicht ausgesetzt
Der Erdruachler endet bei einer 2m hohen Stufe (1-), in Sicht- und Rufweite des viel begangenen Wagnersteigs.
die Stufe
Ab hier wachsen in der Umgebung des Steiges Unmengen an Himmelschlüsseln (Blütezeit April bis Mai).
Himmelschlüssel (Primula veris)
Weiter über Grasschrofen zur Nische mit dem Steigbuch.
Ein beliebter Rastplatz wegen des Steigbuches und der schönen Aussicht, allerdings kann man hier nicht sehr bequem sitzen. Der Weiterweg führt steil und nicht ganz einfach (SG 1) über erdigen, aber halbwegs festen Fels...
hier geradewegs hinauf
...an einer großen Halbhöhle vorbei zu einer sperrenden Felswand, vor der erdig nach rechts auf eine Felskanzel gequert wird.
An der Felskanzel hat man die schönste Aussicht vom ganzen Steig.
die Aussicht und unten der Felsblock mit Gleitstriemen
In grasiger Schrofenkletterei (1-) gelangt man auf eine Blumenwiese am Rand der Hochfläche, bei 2 Salzlecken.
die letzten Klettermeter