Steigname:Wagnersteig
SG:A
Markierungsfarbe:gelb
Einstieg:WF
Ausstieg:HF
Ein Klettersteig unten über einen Schutthang, oben über festen, aber erdigen Fels, mit vielen wackligen Leitern und Drahtseilen versichert. Ich bin kein großer Fan dieses Steiges und finde alle umliegenden Steige schöner und den Springlessteig einfacher. In der anderen Richtung gibt es mit Grafenberg- und Pfarrerweg noch wesentlich einfachere Anstiege. Der Wagnersteig ist allerdings die kürzere Verbindung zwischen den Parkplätzen in Oberhöflein und der Großen Kanzel. Den kürzesten Zustieg hat man, wenn man von Oberhöflein die Bergstraße über das Ortsende hinaus in Richtung Grünbach bis zu einer auffälligen Linkskurve fährt, wo eine Rastbank steht und geradeaus eine Forstraße abzweigt. Man kann hier parken oder die Forstraße weiterfahren, rechtshaltend zu einem versteckten Parkplatz im Wald. Dann auf unmarkierten Wegen bergauf, bis eine markierte, hangquerende Forstraße erreicht wird. Diese nach rechts, bis der angeschriebene und gelb markierte Aufstieg zum Wagnersteig begrauf abzweigt. So gelangt man auf eine nette Wiese, von der sich ein schöner Überblick über die Felsszenerie rechts vom Wagnersteig bietet.
Felsszenerie
links der Bereich Neuer Mackiesteig, daneben mit der dunklen Nische die obere Naglplatte, rechts davon die untere Naglplatte und ganz rechts der Bereich Terzettsteig/Grafenbergsteig mit der Grafenbergplatte
Nach der Querung einer weiteren Forststraße beginnt ein Schutthang, der 2007 offenbar bei einem Unwetter von einer Schuttlawine derart mit Schutt überdeckt wurde, dass der markierte Weg nicht mehr erkennbar war.
Schutthang
Mittlerweile (Mai 2008) ist der Weg wieder einigermaßen begehbar.
Rinne
Zur Überbrückung dieser von einem Sturzbach gegrabenen Rinne hat man einige Steine hineingelegt.
In einer Serpentine schwenkt der Weg zum linken Rand des Schutthanges, wo der Wandfußsteig in westlicher Richtung abzweigt.
Tafel
Hier ist eine willkürliche Auswahl an Kletterrouten angeschrieben. Die Einstiege von Adalbert- und Hinsteinersteig sind nicht mehr gekennzeichnet und - wenn überhaupt - nur über Literaturrecherche zu finden.
In der Gegenrichtung verläuft der Wandfußsteig ein Stück gemeinsam mit dem Wagnersteig, bis zu dieser Gabelung:
Wegkreuzung
gelb = Wagnersteig, rot = Neuer Mackiesteig, blau = Wandfußsteig
Hier befindet sich im engeren Sinne der Einstieg des Wagnersteiges. Der Wandfußsteig und der Neue Mackiesteig verschwinden nun rechts im Wald, während der Wagnersteig links aufwärts weiter dem Schutthang treu bleibt. Das ist zweifellos der unattraktivste Teil des Wagnersteiges. Ungefährlich, aber doch steil und rutschig führen mehrere Wegvarianten den Hang hinauf, manche mit neueren Markierungen, manche mit älteren. Besonders im Abstieg versteigt man sich leicht auf eine ältere Wegvariante. Aber nicht so schlimm, alle Wege führen hier nach Rom. Man gelangt schließlich zu den ersten Leitern, die allesamt unnötig sind und umgangen werden.
Leiter
Diese Leiter wird rechts umgangen. Unten die Verankerungen nicht mehr vorhandener Eisenseile, die ebenfalls unnötig waren.
Felswand
Schöne Felsformationen wie hier sind am Wagnersteig die Ausnahme.
Leiter
Hier hat man die Umgehung der überflüssigen Leiter sogar mit Stahlseil versichert.
Weiter oben wird das Gelände steiler, und dort möchte man die Leitern nicht mehr umgehen.
Leiter
Eine schon viel steilere Leiter, mit auffälligem Steinschlagschaden. Die verlorene Sprosse wurde kreativ ersetzt.
Blick bergab
Steilschrofen mit Drahtseilversicherungen
Felsweg
mit Drahtseilversicherung über polierten Fels weiter steil bergauf
Leiter
Ungewöhnlich: Primula veris zwischen Leitersprossen. Am benachbarten Neuen Mackiesteig gibt es noch mehr Primula veris (aber keine Leitern).
Schließlich in einer langen Linksquerung zum Ausstieg auf die Wiese beim Eicherthaus.
Querung
In dieser erdigen und teilweise abschüssigen und ausgesetzten Querung ist das Stahlseil ein Segen.
Felsband
die letzten Meter auf festem, aber poliertem Fels, der Nachmittagssonne entgegen
Ausstieg
Ausstieg. Die netten Leute brauchen das Seil natürlich nicht für den Wagnersteig, sondern zum Klettern an der Hammerlwand.
Nicht nur im Eicherthaus, sondern auch auf der sonnigen und aussichtsreichen Wiese kann man gut rasten. Die weiteste Aussicht hat man auf der großen Kanzel (wo das Wildenauerkreuz steht). Dort sind auf einer Tafel sogar die Bergnamen angeschrieben.