Steigname:Wildes Gamseck
SG:2
Markierungsfarbe:rot
Einstieg:Gamsecksteig
Ausstieg:HF
Schöne Kletterei (sonnig und aussichtsreich) auf für die Rax überraschend festem und für den Bekanntheitsgrad überraschend rauhem Fels. Vom Nasskamm dem Wanderweg in Richtung Gamsecksteig bzw. Heukuppe/Karl-Ludwig-Haus folgen, bis zum Sattel zum Grabnergupf (siehe auch Gamsecksteig). In diesem Sattel steht ein Wegweiser, auf dem auch das Wilde Gamseck angeschrieben ist. Ein Steiglein folgt nun im wesentlichen dem Gratrücken bis zum Beginn der Felswände. Hier ein Steinmann und in den Felsen der Beginn der schon ziemlich verblassten, aber recht dichten roten Markierung. Die erste Felsbastion wird rechts umgangen, erst aufsteigend (0) und zuletzt wieder absteigend (1). Durch eine kurze Geröllschlucht in die Scharte hinter dem so umgangenen Turm. Nun aufwärts und in einer Rechtsquerung (1-) zur schwierigsten Stelle (2). Man steigt etwa 2m hoch und muss dann nach links auf einen kleinen Tritt in fast senkrechter Wand hinüberspreizen, dessen Festigkeit schwer einzuschätzen ist. Dann zieht man sich an guten Griffen hoch. Danach wieder in einfacherem Gelände zu einem nicht ganz einfachen (2-) Schrägeinstieg in einen kurzen Kamin, mit dem eine Stufe überwunden wird. Danach auf leichtem Fels weiter, der aber bald steiler wird und in den zu unrecht berüchtigten Doppelkamin übergeht. Der rechte ist zwar etwas schwerer (2), aber markiert, weil danach ein Ausstieg nach rechts über einen kleinen Absatz in einfaches Gelände erfolgt. Achtung im Kamin, dass ihr euch nicht den Kopf anhaut! Nur noch wenige leichte Meter sind es auf den Grat. Wo der Stieg den Grat erreicht, befindet sich in einer Nische die Metallkassette mit dem Steigbuch. Eine letzte Schwierigkeit ist noch zu überwinden: auf der vorletzten Gratzinne gibt es einen Kamin mit Klemmblock. Dieser ist zu überklettern, am Ende mit etwas unangenehmem Abstieg (1+). Die letzte Zinne wird rechts umgangen. Dann endet der Steig und man hat die Gipfelwiese erreicht. Der Gipfel des Gamsecks ist durch ein Vermessungszeichen und ein Gipfelkreuz mit Steinmann gekennzeichnet.
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Blick vom Zustieg aufs Wilde Gamseck, ganz links der Steinmann
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Links geht dieser eigenwillig aussehende Grat ab. Unterm grauen Felskopf ein winziger weiß bemalter Stein, vielleicht zu Vermessungszwecken.
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Blick auf die Kahlmäuer
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ungefährer Steigverlauf
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Mit einem roten Pfeil beginnen die dichten, aber schon etwas blassen Markierungen. Hier erst mal Schrofengelände.
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Rückblick nach dem Anstieg in die Geröllschlucht auf das etwas ausgesetzte, dort aber unschwierige Band
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Schlucht und Scharte
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Auf der anderen Seite der Schucht müssen wir rauf, aber zum Glück nicht in Direttissima.
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An der Scharte kann man windgeschützt, wenn auch etwas unbequem, rasten und dabei den Blick auf Schneealpe (hinten) und Grabnergupf (Mittelgrund) genießen.
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Die Steine in der Scharte sollen offenbar davon abhalten, orografisch rechts vom Grat einen Weg zu suchen. Dort fällt der Grat steil ab, der Steig betritt diese Gratflanke nirgends.
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der zuvor umgangene erste Gratturm
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Weiterweg über diese Rampe
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Die etwa 4m hohe Stufe mit der Schlüsselstelle (etwas über der Bildmitte), zu der man von rechts hinaufsteigt. Die Markierungen sind hier kaum noch erkennbar.
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Rückblick
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über einfache Schrofen weiter
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Felsszenerie
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Einstieg zum 2. Kamin
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Tolle Aussicht. Rechts sieht man gut den Gratrücken, über den der Zustieg erfolgt. Die Eintiefung vorm Grabnergupf ist der Gupfsattel.
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In Bildmitte der zweite Kamin. Gleich über ihm steigt man nach rechts etwas knifflig in einfacheres Gelände aus (im Bild verdeckt).
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Beim Steigbuch ist der Grat erreicht.
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Mit Erreichen des Grates hat man endlich Aussicht zur anderen Seite. In Bildmitte Hinternasswald, davor das Reißtal.
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Am Grat unschwierig weiter. Mit diesen Schrofen glaubt man schon das Plateau zu erreichen.
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...Doch das war nur der Anstieg auf den vorletzten Gratturm. Hier der Rückblick auf diesen, in Bildmitte die kurze Abkletterstelle
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Der letzte Gratturm, er wird rechts umgangen.
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Wir sind hier höhenmäßig schon über den Kahlmäuern.
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Rückblick auf die beiden Grattürmchen
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das neue Gipfelkreuz am Gamseck
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das Gamseck heißt aus gutem Grund so