Von der morschen sogenannten Binderbank am Kreuzungspunkt zwischen Wandfußsteig und Grafenbergweg führt ein kleiner Steig (gleich am Beginn mit einem roten Punkt an einem einst für die Harzgewinnung entrindeten Baum markiert) nach rechts hinauf zu Felsen, wo eine Felsaufschrift "A/I+ BABYGRAT" und das Stahlseil den eigentlichen Einstieg klar erkennen lassen. Hier ist bereits der namensgebende, aussichtsreiche Grat erreicht, der bis zum Steigbuch verfolgt wird (Orientierung also sehr einfach). Die anfängliche Ausgesetztheit nimmt bald nach dem Ende des Stahlseils rapide ab, und im weiteren Verlauf des Grats hat man leichte Kletterei, die stets links im Wald umgangen werden kann. Dies gilt v.a. für die eine 1+ - Stelle (2m links umgehbar!) und da v.a. im Abstieg. Wo der Grat eine unverkennbare Felsbastion - den
Breiten Stein - mit einer Nische mit dem Steigbuch erreicht, wird die Bastion links umgangen und bald erreicht man den Rastplatz mit der ÖTK-Kugel am Grafenbergweg. In diesem Abschnitt oberhalb des Steigbuchs nimmt die Markierung in verspielter Weise jeden Felsklotz mit. Jedoch muss man - besonders im Abstieg - nicht über jeden Stein, wo ein roter Punkt drauf ist, drüberkraxeln. Insgesamt ist der Steig viel einfacher und ungefährlicher, als es die nominelle Schwierigkeitsbewertung vermuten lässt.
die Binderbank, in Bildmitte der Pfad zum Einstieg
Einstieg
Rückblick am Ende der kurzen Stahlseilversicherung. Hier ist das Gelände ausgesetzt, aber nicht schwierig.
Ein sonniger, felsiger, unschwieriger, aussichtsreicher Grat. Was gibt es Schöneres?
die "Schlüsselstelle", die 2m daneben umgangen werden kann
Der Breite Stein, an dessen Fuß eine Nische mit dem Steigbuch ist, wird sichtbar.
Rastplatz mit der ÖTK-Kugel, am Grafenbergweg. Wer den Babygrat absteigen will, hält sich die ersten zig Meter rechts vom Felskamm.