Dieser Steig, der eigentlich kein Aufstieg, sondern ein Rundkurs ist, ist nirgends angeschrieben oder markiert, weil es ihn offiziell eigentlich gar nicht gibt. Er wurde von steirischen Bergführern für Kurse angelegt und es war geplant ihn im selben Jahr wieder abzubauen. Weil er sich aber herumgesprochen und eine gewisse Beliebtheit entwickelt hat, hat man ihn gelassen. Wenn man beim Hubertushaus vom Ausstieg des Springlessteiges weg den Rand der Hochfläche entlang promeniert, kommt man an drei von der Hochfläche abwärts führenden Stahlseilen vorbei. Alle drei gehören zur Steirerspur. Das erste ist der Notausstieg (mit dem Ausstieg des Hubertussteiges ident), das zweite der normale Ausstieg und das dritte der Einstieg. Die Besonderheit dieses Steiges ist, dass man am Anfang abklettern muss (auch wenn man ihn in umgekehrter Richtung geht). Der abzukletternde Teil ist Schierigkeitsgrad B. Dann eine lange Querung zuerst auf einem sicheren Plateau, dann auf einem ausgesetzten, aber einfachen Band (A/B) und um ein Eck herum (B/C) zu einem Spreizschritt (B) auf eine steile, glatte Felsrampe (C, Schlüsselstelle), wegen der man den Steig bei Nässe meiden sollte. Wo die Rampe flacher wird, wendet sich das Stahlseil über gut gestuften Fels fast senkrecht nach oben (B/C) zum Ausstieg, während ein anderes Stahlseil (Notausstieg) weiter der Rampe folgt. Für diesen Klettersteig allein zahlt es sich kaum aus, Klettergurt und Klettersteigset auf die Hochfläche zu schleppen. Er bietet sich aber als "lockeres Dessert" nach dem Wildenauersteig an.
Blick von der Rampe zurück zum ausgesetzten Teil. Gute Tritte machen ihn einfacher, als er aussieht.
In der Mitte das angesprochene Eck, links davon der Übertritt (Spreizschritt) zur Rampe. Schöne bunte Felsen!
die Rampe
oben die Schlusswand, links der Notausstieg