In Firmen sind die Interessen der Belegschaft und der Eigentümer (bzw. des Vorstandes) oft unterschiedlich. Wie können die beiden Gruppen miteinander diskutieren? Es kann nicht jeder mit jedem reden, das wär zu aufwendig und zu chaotisch, es würde nichts dabei herauskommen.
Ähnlich ist das Mehrparteiensystem, wie wir es heute kennen, entstanden. Es gab die 3 Stände Adel, Klerus und Bürgertum, von denen jeder einen einflussreichen Teil der Bevölkerung repräsentierte.
Heute gibt es keine derart geschlossenen, homogenen Bevölkerungsgruppen mehr. Heute hat jeder Mensch seine eigenen, individuellen Interessen.
Die Parteien haben sich verselbständigt, sie repräsentieren nicht mehr bestimmte Bevölkerungsgruppen, sondern sich selbst. Die Politiker fühlen sich nicht der Bevölkerung, sondern der Partei verpflichtet. Im Prinzip funktionieren Parteien heute wie Sekten.
Nachtrag 2009: Anscheinend hat Christoph Chorherr meine Seiten gelesen, also sind sie wenigstens nicht ganz umsonst. :-)