Eine der beliebtesten Kletterrouten auf der Hohen Wand, entsprechend abgeschmiert! Folgt im wesentlichen einem sonnigen Grat. Viele blau oder gar nicht markierte Varianten, siehe Topo in
Behm 2007. In manchen Beschreibungen inkonsistent bewertet, z.B. Gesamtschwierigkeit 3-, in der zugehörigen Topo aber Stellen mit 3+. Einstieg bei einer Gedenktafel. Völlig sinnlos finde ich die angeblich von Willi Flanner stammenden geschlagenen Tritte im Mittelteil, denn für Leute mit etwas kürzeren Beinen (z.B. mich) ist diese ansonsten Griff- und trittlose Platte trotzdem nicht kletterbar. Zudem lässt sie sich 3m links im 1. SG bequem umgehen. Der oberste Teil des Tirolersteiges ist eine Fleißaufgabe, die mit einem Abstieg über eine 2m hohe Stufe beginnt und sich nur dann auszahlt, wenn man die sogenannte Wildenauer-Riedl-Rast (Holzbank und Steigbuch) besuchen will.
Einstiegskennzeichnung
So in der sonne liegt der abgeschmierte Einstieg des Tirolersteigs nur selten, meist wirkt er düster und abschreckend.
Gleich danach geht es schon auf den sonnigen Grat hinauf.
Die erste [2+]-Stelle sieht ganz harmlos aus, ist aber ziemlich verwunden und alle guten Tritte sind abgeschmiert.
Auf dem Grat teilt sich nach ein paar Schrofenmetern der Steig in mehrere Varianten. Am häufigsten wird diese berühmte Platte mit den geschlagenen Tritten (E) begangen, die für Menschen mit kurzen Beinen nicht kletterbar ist. Der Originalweg führt rechts von dieser Platte über Schrofen.
Auch links ist die Platte leicht umgehbar. Von der Seite zeigt sich ihre Steilheit.
Rückblick zum Stand am Beginn des Grates
eine schwierige, aber nicht ausgesetzte Wandstelle
Gleich darüber geht es so weiter.
Je eine Gedenktafel gibt es bei den beiden Einstiegen, hier im Steig eine dritte.
über Schrofen zur nächsten Schwierigkeit
links ein schwieriger Kamin (laut Behm 2007 3), in der Mitte (Seil) eine glatte Platte (3), rechts (Kletterer) eine weitere Variante (laut Behm 2007 3+)
gleich danach der Stand
Von hier ein Tiefblick auf die Meiersdorfer Weide. Der Tirolersteig ist allgemein sehr aussichtsreich.
Nach dem Stand rechts um die Ecke und weiter über Schrofen, hier der Rückblick auf diese.
um einen auffälligen, aber nicht schwierigen Felswulst herum
steile, aber unausgesetzte Wand
die Markierung leitet links rum, aber rechts durch den Kamin ist es auch nicht schwer
Auf eine abgeschmierte, aber leicht links umgehbare Kaminrinne folgt schlecht markiert diese hübsche Verwerfung.
möglicher Fluchtweg zur Hochfläche
wer sich ins Steigbuch eintragen will, muss jedoch hier hinunter
die kurze Abstiegswand (3-)
das nicht schwierige, aber zum Schwarzgraben hin sehr ausgesetze Band zur Wildenauer-Riedel-Rast
Michi "Klettersteigfreak" in der Wildenauer-Riedel-Rast mit dem Steigbuch
Rückblick aufs Band, die Aussicht ist hier etwas eingeschränkt
eine Ausstiegsmöglichkeit ist dieser Kamin rechts von der Wildenauer-Riedel-Rast
links von der Wildenauer-Riedel-Rast führt die Normalvariante zu einem gefährlichen Spreizschritt (zugleich Aufschwung) auf stark polierte Tritte
Diese Platte lässt sich rechts umgehen.